букинист.
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Jsiav Holy — Dominique Darbois
AFRIKANISCHI PLASTIK

Das Kunstschaffen der ost- und sudafrikanischen Stamme
Der Autor versucht in seinem Werke, dem Leser ein Bild von den weniger bekannten afrikanischen Gegen-den und ihrem kunstlerischen Schaffen zu geben. So-wohl bei der kunstliebenden Offentlichkeit als auch in den Arbeiten der Fachleute gilt die uberwiegende Aufmerksamkeit der entwickelten bildenden Kunst im westlichen Teil des Kontinents. Der Bevolkerung Ost- und Sudafrikas wurde dagegen lange Zeit uber-haupt die Moglichkeit des Vorhandenseins kunstle-rischer AuBerungen abgesprochen. Und dennoch — die noch langst nicht abgeschlossene systematische Forschung beweist, daB auch in diesen Gebieten ein reiches kiinstlerisches Schaffen existiert; es ist zwar oft sehr bescheiden, sagt aber trotzdem vieles liber das Leben und die Mythen seiner Schopfer aus. Uber-wiegend findet man ein entfaltetes Kunsthandwerk, das vorallem Keramiken, Ledererzeugnisse und Korb-flechtarbeiten mit reicher Ornamentalverzierung her-vorbringt. Aber auch Plastiken von Ton, Holz und Me-tall sowie kultische Masken, holzerne und lederne kultische Stabe fehlen nicht. Wenn sie auch nicht das Niveau der reifen AuBerungen des westafrikanischen Kunstschaffens erreichen, so erwecken sie doch gerade durch ihre oft primitiv stilisierte Gestaltung, durch die Vereinfachung und den expressiven Ausdruck der natiirlichen Proportionen unser Interesse.